Dienstag, 12. Februar 2008
Umzug
Topic: 'Blog'
So, nun ist es amtlich:

Rabenfeder zieht um nach Wordpress.
Die neue Adresse lautet:

http://rabenwelten.wordpress.com

Verschwinden wird dieser Blog hier aber nicht – vielmehr werde ich ihn "umwidmen" für ein anderes Projekt, das ich demnächst hier starte.
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Mittwoch, 6. Februar 2008
BLOG | Vermeintliche Inaktivität
Topic: 'Blog'
Keine Sorge – das Blog schläft nicht. Es ist nur am Überlegen, umzuziehen. Aktuell wird noch rumprobiert, welches System dauerhaft das Beste für diesen Typ Blog ist. Und welches System weniger anfällig für die Gefahr von Datenverlust ist.

Ich bin persönlich ein riesiger Blogger.de-Fan. Aber ich muss sagen, dass es mir etwas Unbehagen bereitet, dass Blogger.de ein Ein-Mann-Projekt ist. Und was diesem einen Mann morgen einfällt, ob er plötzlich keine Lust mehr auf das Projekt hat oder ihm – was Gott verhüten möge – etwas zustößt, das weiß ich eben nicht.

Grübel, grübel.
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Montag, 4. Februar 2008
BLOG | Whew!
Topic: 'Blog'
Das Pilot-Abenteuer zur neuen Cyb3rpunk-Chronik ISLANDS OF LIBERTY ist geschafft. Und wer schonmal bei mir gespielt hat, der weiß, dass das Stemmen einer neuen Kampagne bzw. eines neuen Settings bei mir wirkliche Schwerstarbeit ist.

Statt dem obligatorischen "ihr sitzt zufällig zusammen in derselben Kneipe, als" oder dem ebenso klischeehaften "der Fixer xyz hat euch zusammengerufen, weil er einen Job für euch hat" starteten wir dieses Mal "direkt ins Abenteuer". Was im konkreten Fall hieß, dass die Charaktere so anfingen, wie sie normaler Weise aufhören: eingeschweißt in einen Leichensack.

Ich werde mich bemühen, das sehr nach dem Format einer Pilotfolge für eine TV-Serie gescriptete Abenteuer mit Namen LOST auch hier verfügbar zu machen, aber das wird – da alle Notizen handschriftlich erfolgten – wohl noch ein bisserl dauern.

In kommenden Tagen werden peu à peu weitere NSCs und Setting-Details online gestellt werden, während parallel meine Aufmerksamkeit schon wieder zur nächsten D&D Session (diesen Samstag) und der folgenden Shadowrun-Session (am 17.2.) wandert.

Den nächsten Cyb3rpunk-"Overkill" könnt ihr dann für die Woche vor dem 2. März erwarten, wo wir in die zweite Folge der Saga mit Namen EDEN eintauchen werden.

In dem Sinne: Freut euch drauf.




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CYB3RPUNK | NSC: Mari-A
Topic: 'CP-nscs'
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Mari-A

Mari-A ist eine Synthoide aus dem Besitz des St. Michael's. Sie wurde auf Betreiben von Priscilla Wayne angeschafft, um die Aufnahme der Klinik zu "professionalisieren".

Ausgestattet mit speziellen pAI-Aufrüstungen für Krankenhausdienst und Kommunikation, versieht Mari-A ohne Murren und vor allem ohne sich stressen oder ermüden zu lassen mit ewig einprogrammierter Freundlichkeit ihren Dienst, nimmt Patienten auf, erfasst Krankengeschichten, weist Tragen und OP-Räume zu, bringt Kaffee und hat stets ein freundliches Wort für ältere Bürger und Kinder.

Darüber hinaus ist Mari-A über ein Wireless Personal Area Network (WPAN) an den Rechner des Krankenhauses angeschlossen, so dass alle durch sie generierten Daten inklusive optische, olfaktorische und akustische Patientenerfassung sofort durch das medizinische Personal abrufbar sind.

Als Synthoide – also gänzlich künstliche Androidin aus Silikon, Plastik, Metallframe und Chips – arbeitet Mari-A natürlich ununterbrochen 24 Stunden am Tag, abgesehen von einer monatlichen Inspektion und einer wöchentlichen "Aktualisierungspause" von etwa 2 Stunden, in der sie neue Steuersoftware bezieht und ihre Firewalls plus Virenschutz erneuert werden.

Von den Mitarbeitern der Klinik wird Mari-A faktisch als Kollegin behandelt, womit sie zuweilen nicht so recht umzugehen weiß (jedem ist noch gut in Erinnerung, wie man ihr im ersten Jahr nach Anlieferung eine Freude machen wollte, indem man ihr eine Geburtstagstorte brachte. Der Reboot nach Systemabsturz hatte fast 4 Stunden gedauert – das Problem selbst ist nach Umstieg auf die aktualisierte Emulationssoftware emo35.2 des Herstellers paraLife aber nie wieder aufgetreten).
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CYB3RPUNK | NSC: Detective Bannon
Topic: 'CP-nscs'
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Detective Nick "Irish" Bannon

Monroes neuer Partner ist Ire, oder bildet es sich zumindest ein. In jedem Fall hält er das europäische Erbe seiner aus Manhattan stammenden Familie hoch, ist in der Newarker Nouveau Culture aktiv, besucht gerne Galerie-Eröffnungen und verbringt einen nicht unerheblichen Teil seiner Zeit damit, neue Bezugsquellen für "echten" Whiskey und feine Stoffe aufzutun.

Dass er sich für harten Stoff interessiert, würde man ihm im Polizeirevier kaum übel ansehen. Welchen Aufriss er allerdings um die hehre Trinkkultur – ach, überhaupt alles "Kulturelle" und Traditionelle – macht, geht einigen im Revier deutlich auf den Zeiger. Vermutlich geht es selbst Monroe nicht anders, aber der muss aus Prinzip ja von seinem neuen Partner wenigstens mehr begeistert sein als sein Ex-Partner Meller von dessen neuem Kollegen.

Gemein ist Bannon und Monroe, dass beide keine überkommunikativen Typen sind. Sie versehen ihre Arbeit – das im übrigen zur völligen Zufriedenheit von Chief Sinatra – und gehen dann getrennter Wege. Bannon in seine Quartier Bohemian, Monroe in sein Fabrikloft nördlich außerhalb von Newark, wo er – wie man hört – alte Karren aus der Zeit vor dem Zusammenbruch sammelt und stückweise restauriert.
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CYB3RPUNK | NSC: Detective Monroe
Topic: 'CP-nscs'
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Detective Chuck Monroe

Monroe ist Mellers ehemaliger Partner, ehe diesem der junge Arden zugeteilt wurde. Soweit man hört, hatten sowohl Meller als auch Monroe unabhängig voneinander die Auflösung ihres Teams beantragt, ohne Gründe hierfür angegeben zu haben.

Cop-Talk im Revier 404 Newark sagt aber, dass "die Sache" etwas mit Irregularitäten – sprich: Bestechung – zu tun gehabt haben soll, wovon der Unbeteiligte der Partner etwas spitz oder durch einen Informanten gesteckt bekommen haben soll. Außerdem nimmt man an, dass das Zerwürfnis zwischen den beiden etwas mit einer Schießerei am Riverside Stadium zu tun gehabt haben soll, wegen der Old Blue Eyes beide Partner fürchterlich zusammengeschissen habe, um die Angelegenheit dann ganz tief zu begraben.

Erwähnenswert ist darüber hinaus, dass mittlerweile – durch den Cop-Talk – auch Agent Moon erfahren hat, dass hier etwas vorgefallen ist, und dass der unbeliebte LEDiv-Mann Ermittlungen in Form von "harmlosen Fragen" aufgenommen hat.

Die Abneigung Monroes für Meller (und umgekehrt) erstreckt sich übrigens auch auf den jeweiligen neuen Partner.
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Topic: 'CP-nscs'
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Nathaly Bloom

Was dem St. Michael's sein Mage, ist den Cops der 404 ihre Orbit: Eine Top-Pilotin für alles, was fliegt, mit Militärhintergrund und jeder Menge Kampferfahrung.

Zwischen Mage und Orbit gibt es – wie sollte es unter Assen anders sein – eine gesunde Konkurrenz, und beide hassen es, als Zweiter an einem heißen Punkt einzutreffen, ob nun verschuldet oder nicht. Für ihre Fracht ist dieser Ehrgeiz in sofern von Relevanz, da beide auch um die "relative Dropoff-Nähe" zum Zentrum der Gefechtszone wetteifern. Oder jedenfalls kann einem dieser Eindruck kommen, wenn man ein annähernd zeitgleiches Landeanfliegen des medizinischen und polizeilichen Einsatz-AVs beobachtet.

Nathaly Blooms Hauptvorteil gegenüber Mage besteht in einer umfassenden Aufrüstung ihrer Gesichts-Sensorik mit einem Augen-Interface, dass ihr früherer Arbeitgeber Lazarus für Kampfeinsätze hat entwickeln lassen. Die Ablöse für das betreffende Ausrüstungsteil soll enorm gewesen sein, wurde aber vom Department getragen, da Old Blue Eyes sich persönlich für die Anwerbung Orbits stark gemacht hat.

Was die beiden miteinander verbindet – außer einem Hang zum Militärischen. der jeden Tag in der zackigen Begrüßung der beiden Veteranen zu beobachten ist – bleibt unbekannt.
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CYB3RPUNK | NSC: Red
Topic: 'CP-nscs'
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Officer Suzan "Red" Trelaine

Suzan ist ein Neuzugang im Revier 404 Newark. Und nicht nur eine verdammt heiße Frau, sondern auch eine verdammt gute Scharfschützin.

Aufgerüstet mit modernster Cyber- und Bioware kann Red aus mehreren Kilometern Entfernung Ziele ausschalten, wofür das Newark überwiegend flach gebaute Newark ihr beste Voraussetzungen bietet.

Ihr spezieller Job bringt sie nahezu zwangsläufig in engeren Kontakt zur AV-Pilotin Orbit, deren Aufgabe darin besteht, Red an ihrem Schusspunkt abzusetzen. Und der liegt in der absoluten Mehrzahl der Fälle auf dem Dach eines der Wolkenkratzer in Downtown Newark – mit perfekt freiem Schussfeld in alle Problembezirke der näheren Region.

Privat ist Red ebenso hart und hardcore-einzelgängerisch, wie man es bei einem Sniper erwarten dürfte. Markenzeichen ist ihre feuerrote Suzuki Boomer Buster Rennmaschine, mit der sie – wie es heißt – außerhalb der Dienstzeiten oft auch im Draußen jenseits der Stadtgrenzen unterwegs ist. Wovor sie aber in die Ödnbis der geisterhaften Vorstädte und die leere Weite verstaubter Highways flüchtet, ist niemandem so recht bekannt.

Ebenso wenig, wie der Name des Sponsors, der ihre diversen Körperaufrüstungen bezahlt hat.
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CYB3RPUNK | NSC: Honest Joe
Topic: 'CP-nscs'
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Honest Joe

Niemand würde je einem Typen misstrauen, dessen Straßenname das Wort "Honest" enthält. Es sei denn, vielleicht, dass man wüsste, dass er sich den Namen selbst gegeben hat. Sei es wie es sei: "An sich" ist Joe eine ehrliche Haut. Aber genau dieses "an sich" ist es, was ihn und seine Kunden zuweilen in Schwierigkeiten bringt.

Joe ist sich der Tatsache bewusst, dass in diesem System derjenige verliert, der "nach den Regeln" spielt. Jedenfalls dann, wenn es die Regeln des Systems sind – also Gesetze betrifft. So sehr in Bestimmungen jedweder behördlichen Art nicht interessieren, gehört Joe aber zu jener seltener werdenden Spezies von Fixer, die desto vehementer für das Prinzip des "Giri", der "Ehre unter Schuften" eintreten.

Joe ist "Verwalter" des Towers 15 Washington Street in Newark. Und das schon seit längerer Zeit. Er ist derjenige, der in der Vergangenheit die Abläufe im Haus geregelt hat, der technischen Defekt und Typ mit passender Reperaturkenntnis zusammen gebracht hat, der die Haussicherheit organisiert hat. Na gut: Und der nie ein Wort darüber verloren hat, dass er weder der Eigentümer des Hauses ist noch von diesem je gehört hat.

Jetzt, da der Ex-Konzerner und Hauseigentümer Eden Lost sich im Penthouse des Towers einrichtet, arbeitet Joe für ihn. Oder sagen wir einmal: Eden Lost lässt Joe weiterwurschteln wie bisher und stellt das "Hausprojekt" auf behördlich sichere Füße.

Joe scheint was die Veränderungen in "seinem" Haus angeht noch skeptisch zu sein (wer wäre es nicht) – aber wenn man vor der Alternative steht, sich statt mit Lost lieber mit Polizei und BuReLoc wegen Hausfriedensbruch und Adressverschleierung anzulegen, weiß man sich schnell zu arrangieren.
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Samstag, 2. Februar 2008
CYB3RPUNK | Noch 1 Tag bis Cyb3rpunk
Topic: 'Blog'


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Freitag, 1. Februar 2008
CYB3RPUNK | NSC: Myria
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Myria Logowski

Myria ist Ermittlerin beim hiesigen Polizeidepartment. Das bedeutet: Sie ist formell betrachtet kein Cop, sondern Angestellte der Polizeibehörde. Und eine verdammt clevere noch dazu.

Myria kommt mehr oder weniger frisch von der Microtech Academy of Applied Technologies (MA'AT), hat sich aber aus irgendwelchen privaten Gründen dagegen entschlossen, nach erfolgreichem Abschluss in den Microtech-Dienst zu treten.

Das führt natürlich zu dem Problem, dass Myria nun ratenweise ihre Ausbildung bei Micritechs Universität bezahlen muss, die ihr ja nur "in Aussicht auf spätere Anstellung" vorfinanziert wurde.

Gelegentlich lässt die eher zurückgezogen am Westrand Newarks lebende Computerexpertin und Datenbankermittlerin durchblicken, dass die erforderlichen Zahlungen am absoluten Limit des für sie stemmbaren sind. Und vielleicht sogar darüber liegen.
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CYB3RPUNK | NSC: Dr. Griffith
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Marc Griffith

Marc ist Stationsarzt im St. Michael's, und das verdammt gerne. Wie einige andere Ärzte und Schwestern kommt auch er von Trauma Team, deren Politik aber schlecht mit seinem hippokratischen Ansinnen vereinbar war.

Natürlich muss Dr. Griffith damit leben, dass auch das St. Michael's nach wirtschaftlichen Gesichtspunkten arbeiten muss – was ihn des öfteren in Konflikt mit der Aufsichtsratsvorsitzenden Dr. Priscilla Wayne bringt. Aber allemal besser man streitet sich mit der Chefin direkt, statt mit irgendeinem Abteilungsleiter, der sich jederzeit auf "Vorgaben von der Geschäftsleitung" zurückzieht und verhandlungsresistent ist.

Marc Griffith arbeitet meist in der Notaufnahme, nur an 2 Tagen der Woche ist er der Abteilung für Kinder im Krankenhaus zugeteilt. Seine Tätigkeit dort betrachtet Marc fast als eine Art Urlaub, der ihn mit vielen der unangenehmeren Aspekten der Notaufnahme – wie kotzende Junkies oder zerschossene Unschuldige – wieder versöhnt.
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CYB3RPUNK | NSC: Mage
Topic: 'CP-nscs'
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Ronaldo Lucelli

Der hauseigene AV-Pilot des St. Michael's Klinikzentrums ist ein echter Freak mit reichlich Kampferfahrung, die er sich – wie man hört – im Steinbrockenkrieg geholt haben soll.

Lucelli ist der Mann, der sein AV sicher inmitten einer "heißen Zone" zu Boden bringt und auch am Boden stehend noch sauberes Sperrfeuer mitten durch die Lücken von herumeilenden Medics legt. Er ist der Typ, den du ein Rückgratransplantat oder eine frische Niere abholen lässt, wenn der Patient auf deinem Tisch wirklich, wirklich keine Zeit mehr hat.

Oh, und er ist definitiv NICHT der Typ zu dem du dich ins Auto setzen solltest, wenn er dir anbietet, dich zu Hause abzusetzen. Lauf lieber – das ist selbst in Newark sicherer.
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CYB3RPUNK | NSC: Agent Moon
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Agent Moon

Wenn es so etwas wie die böse Seele des örtlichen Polizeireviers gibt, so ist dies LEDiv Special Agent Nathan Moon. Wie viele "Men in Black" hat Moon die Angewohnheit, zum exakt falschen Zeitpunkt am hundertprozentig falschen Ort aufzutauchen. Und dem jeweils gerade ermittelnden Polizeibeamten den Fall wegzunehmen, da "Regierungsinteressen" im Raum stehen.

Innerhalb seiner Behörde hat Moon – laut Akte 64 Jahre alt, obgleich er keinen Tag älter als 30 aussieht – einiges an Gewicht, wenngleich längst nicht so viel, wie er gerne hätte.

Warum er von Washington (ehemals D.C., jetzt N.S.C.) nach NNewark versetzt wurde, ist unbekannt. Und Moon ist nicht der Typ, der über seinen Privatkram spricht. Oder mit dem man sich über Privates unterhalten möchte.
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CYB3RPUNK | NSC: Sunya
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Sunya

Sunya arbeitet – wie Zeerah – an der Theke vom Melburn, anders als diese aber hauptberuflich. Sie ist jung und clever und taff genug, sich Leute vom Hals zu halten – zumindest verbal.

Natürlich hat sie keineswegs vor, in der Bar alt zu werden, und wie man hört absolviert sie parallel zu ihrem Job gleich mehrere VR-Studiengänge an der Boston, wohl vor allem aus dem Bereich Marketing.

Obwohl sie wirklich hübsch ist, sind ihre bisherigen Ambitionen gescheitert, einen Model-Job an Land zu ziehen oder die Aufmerksamkeit eines Labels für ihre kleinen, selbstgeschriebenen Songs zu erregen. Kein Wunder – im Zeitalter käuflicher Schönheit reichen "natural good looks" bestenfalls für die Theke oder irgendeinen zwielichtigen Keé-Podcast.
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CYB3RPUNK | NSC: Fedora
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Fedora

Die allgemeine Panikmache zu Zeiten der Carbonseuche hat der Exotic-Bewegung das Genick gebrochen. Ausgerottet ist sie aber nicht. Heute weiter denn je davon entfernt, eine Massen-Mode zu werden, gibt es weiterhin die Sehnsucht einiger Leute, sich biotechnisch verschiedene Tiermerkmale anoperieren oder genetisch hervorzüchten zu lassen – und einiger Leute mehr, die bei Bettgeschichten mit diesen wildenn Fabelwesen einen besonderen "Kick" empfinden.

Fedora gehört zu den Prostituierten der Gegend, die exakt dieses Bedürfnis erfüllen. Und das anders als einige ihrer exotischen Wettbewerberinnen nicht als zischende Schlangen-Domina oder als knopfäugiges Bunny-Being, sondern als echtes "Mäuschen". Von dessen Charakteristiken Fedora aber bestenfalls die Gewitztheit übernommen hat.

Anders als man erwarten dürfte ist Fedora weder überdreht, noch hektisch, noch "auf dem Sprung". Vielmehr ist sie eine Kennerin der Straße (und der Klientel), die schon zu viel zerschundene Mädchen gesehen hat, um auf eine elegante Krawatte oder ein falsches Lächeln hereinzufallen.

Fedora ist auschließlich auf eigene Rechnung tätig und wickelt quasi nebenher diverse kleine Gaunereien ab, zu denen neben Taschendiebstahl auch Kontakte zu einem ihrer Klienten gehört, der in einer Behörde mit Zugang zur Zentralregistratur arbeiten soll und ihr SEHR gewogen ist. Wer weiß – wenn sich das Geschäft mit Face-Jobs zu entwickeln beginnt, wird sie am Ende doch noch die Straße hinter sich lassen können.

Der Käse in der Falle duftet schon.
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BLOG | Noch 2 Tage bis CYB3RPUNK
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CYB3RPUNK | NSC: Jawz
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Jawz

Jawz ist ein Riese von Kerl und der Anführer der Skullz Gang, welche den Tower und die umliegenden Blöcke für sich beansprucht.

Der Metallkiefer, dem Jawz seinen Namen verdankt, ist ein Andenken an eine Konfrontation mit den Projax von jenseits des Containerparks, auf die sich der herrschende Krieg mit der weißen Hassgang zu großen Teilen zurückführen lässt.

Damals – 2033 – lag das Skullz-Gebiet noch eher westlich, ehe die Idylle von den plötzlich auftauchenden Projax zerstört wurde. Ohne Vorwarnung erfolgte der Angriff. Der damalige Anführer der Skullz, Skel-J, wurde aus einem fahrenden Auto heraus erschossen, Jawz (damals noch Collar und Lieutenant der Gang) wurde im Containerpark überfallen und so lange ins Gesicht geschlagen, bis von seinem Unterkiefer nur noch penny-große Trümmerstücke übrig waren.

Ohne Versicherung und Geld für eine umfassende Rekonstruktion, wurde Collar im St. Michael's zusammengeflickt und mit der veralteten Kinnprothese "aus dritter Hand" versehen, die heute sein Markenzeichen ist.

Anders als andere Mitglieder der Skullz, die sich den weißen Totenschädel nur auf Kriegszug auftragen, hat Jawz sich diesen eintätowieren lassen. Und sein Hass wird erst dann gestillt sein, wenn es ihm gelingt die Projax bis auf den letzten Mann auszurotten.
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CYB3RPUNK | NSC: Tigga
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Tigga

Die Nennung des kleinen Tigga als "NSC" macht viel von den Problemen klar, mit denen sich die Menschen des Jahres 2035+ zu arrangieren haben:

Zwar gehören A.I.s (künstliche Intelligenzen) schon seit über 10 Jahren zum Leben in der Zukunft, aber so recht beschäftigten diese den Alltag der Menschen vorher nie: A.I.s, das waren fremde Entitäten, die nur in den gigantischen Mainframes der Megakonzerne existierten – und die bestenfalls als Movie-Vision oder in Meldungen aus dem fernen Frankreich, wo ein Gericht A.I.s "Menschenrechte" zugesprochen hatte, den Normalbürger erreichten.

Inzwischen sind nicht nur die für das "Hosting" einer A.I. nötigen Systeme deutlich kleiner geworden, nein, so genannte Pseudo-A.I.s (pAI) emulieren menschliche Gefühle und Gedankengänge immer perfekter, so dass von außen betrachtet schwer die Grenze zwischen simulierter und echter Persönlichkeit zu ziehen ist.

Im Falle von Tigga geht dies noch recht einfach:

Identifiziert als "Supertoy" der Baureihe pAI-Pet von Zetari ist er bar jeden Zweifels ein "Ding", ein Spielzeug eben. Eine Ansammlung von Chips, ein Metall-Grundgerüst, ein Plastik-Casing und Kunstfell. Und: Ein Programmierfehler auf Beinen, denn irgendwem ist Tigga irgendwann irgendwo "weggelaufen".

Seither sieht man ihn zuweilen – ganz wie eine Straßenkatze – durch die Gegend "tigern". Surrend und knackend, zwar, aber dank Solarkollektor und MIkrowellen-Akku mit nahezu unbegrenzter Laufzeit.

Zu Tiggas Programmroutinen gehört es – neben einer ausgesprochenen "Liebe" zu Kindern – auf Signale von Traurigkeit zu reagieren. In diesen Fällen schleicht sich die kleine pAI an den Trauernden an, läd zum Streicheln ein, schnurrt (abscheulich künstlich, mit Vibration) und lässt zur Verblüffung der meisten eine Lebensweisheit fallen, die den Hörer zuweilen bis ins Mark erschüttert.

Tatsächlich verfügt Tigga über eine wohl sortierte Datenbank einschlägiger Weisheiten, Zitate, Aphorismen und Lebensratgeber, und so bescheiden seine "echte" Intelligenz sein mag – seine "Intuition", das richtige Wort zur rechten Zeit zu finden, ist enorm.

Das führt zu der etwas absurden Situation, dass man Tigga im Revier nicht nur kennt, sondern dass so gut wie jeder in der Hood – inklusive brutalen Gangmitgliedern – jedem der Tigga was tun möchte die Arme auskugeln würde.

Tigga hat seine Nachbarschaft somit auf seine eigene Weise fest im Griff.
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CYB3RPUNK | Tante Mey
Topic: 'CP-nscs'
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Deng Mey

Die Tante von Timothy Huan ist eine überaus fähige Geschäftsfrau, die es am Verhandlungstisch mit jedem aufzunehmen weiß. Mit einer geschickt inszenierten Kombination aus Taffness, Straßeninstinkt und kultiviertem asiatischen Geschäftsgebaren gelingt es Deng Mey, das Vertrauen vieler Verängstigter zu gewinnen. Und wer wäre im Zeitalter allumfassender Überwachung und würgend enger sozialer Geschäftsnormen nicht paranoid?

In den 8 Jahren seit Gründung ihrer Privatdetektei hat Deng Mey schon einiges an Tiefschlägen einstecken und harte Konflikte austragen müssen. Wettbewerber haben versucht, sie in die halbseidene Rotlicht-Ecke abzuschieben. Es folgten Verunglimpfungskampagnen in Blogs, schließlich Übernahmeversuche, dann Einschüchterung, sogar ein Anschlag.

Mittlerweile hat Deng Mey wie es scheint das Gröbste hinter sich: Mit 4 Büros in New State City und ersten Gesprächen mit einer Detektei aus Night City, die gerne fusionieren würde, ist sie zusammen mit ihrer Firma dem Pirannhabecken kleiner Fische entwachsen. Und beginnt eben damit, erste Blicke der Haie auf sich zu ziehen.

Die von Deng Mey gegründete Privatdetektei PI (Private Investigation) bzw. P.I.A. (Private Investigation Agency) begann vor rund 8 Jahren in Queens, New York als kleines Büro mit 4 Mitarbeitern. Inzwischen konnte das Büro vor allem davon profitieren, dass die Riesen der Branche dem Generalverdacht von "geheimem Wissenstransfer" mit den Orbitalblöcken stehen (vor allem den IGs Ianus und Inanna).

Mit anderen Worten: Kunden befürchten, bei den größeren Unternehmen "unter die Räder" zu kommen und ggf. über die diskreten Angelegenheiten, wegen denen man überhaupt die Dienste einer Detektei in Anspruch genommen hat, erpressbar zu werden (per Weiterverkauf der Daten an Konzerne).

Mittlerweile hat die Agentur mit dem mathematischen Zeichen im Logo neben dem Stammsitz in Queens ein weiteres Büro in Boston, eines – mehr des Renommés wegen – in Atlantic City und – als Testlauf für Kleinkunden – eine Außenstelle in Newark.
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CYB3RPUNK | NSC: Dr. Priscilla Wayne
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Dr. Priscilla Wayne

Dr. Wayne ist die Vorsitzende des Aufsichtsrates des St. Michael Medical Centers. Eine vornehme Frau aus einer Biotechnica-Familie, hat sie sich bewusst für eine Karriere in einer unabhängigen Klinik entschieden, statt sich im Großkonzern quasi ins gemachte Nest zu setzen.

Klinikinterne Kritiker sehen sie zwar auch im dritten Jahr ihrer Tätigkeit weiterhin als verwöhntes Gör der Oberschicht, die sich unter dem Etikett medizinischer Forschung jahrelang in der Welt herumgetrieben hat, um nun etwas für ihr Prestige zu tun – aber wer sie näher kennenlernt oder ihr am Verhandlungstisch begegnet, kann wenig Zweifel daran haben, dass es ihr mit der Sorge um den Erfolg der Klinik todernst ist.

Um näher an ihrem Wirkungsort (und ihrer Investition, denn Dr. Wayne hat etwa 4 Millionen Eigenkapital in das Krankenhaus eingebracht) zu sein, hat sie sich im Zentrum von Newark eine nette Altbauwohnung gekauft und gehört nunmehr zur "Nouveau Bohemian Class" von New State City – eine elitäre Szene, die sich selten in Newark, dafür mehr in New York engagiert.

Dies versucht Priscilla zu ändern, indem sie – soweit es ihre Zeit erlaubt – die Kunstszene Newarks zu fördern versucht, wofür sie sich jüngst in der Nähe von Military Park eine Galerie in einem leerstehenden Industriegelände geschaffen hat.
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CYB3RPUNK | SC: George Meller
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Detective George Meller

Wer wie George schon ein paar Jahre als Bulle in Newark zugebracht hat, muss gelernt haben, sich mit der Straße zu arrangieren. Das Diensthandbuch hat bestimmt seine Berechtigung – in Newark bringt es einen auf direktem Weg ins Grab. Jedenfalls dann, wenn man – wie George – eine ganz passable Zielscheibengröße gepaart mit nachlassender körperlicher Fitness hat.

Nicht, dass wir uns missverstehen: George ist ein Cop, und das durchaus mit Überzeugung. Aber nach Abschaffung der Amerikanischen Verfassung und dem Umschreiben vieler Gesetze ist er – wie manche seiner Kollegen – sich zunehmend unklar, ob er noch richtig ist auf der Seite des Gesetzes. Bzw. ob die Seite des Gesetzes möglicher Weise die Falsche ist.

Wäre er jünger, würde er vermutlich irgendwann die Dienstmarke auf den Tisch knallen und gehen. Aber er ist kein Heißsporn mehr (wenn er es je war) und so sucht er eher nach, nun, "Nebeneinkünften" und anderen Wegen, sich in einer schnell verändernden Welt neu zu orientieren.
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CYB3RPUNK | SC: Zeerah
Topic: 'CP-chars'
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Zeerah

Die umtriebige Zeerah arbeitet hinter der Kasse von MegaMart. Serviert 3 Tage die Woche Drinks im Melburn an der Broad Street. Tanzt im Motion Capture für das VR-Label "Virtual Maidens" und in real an 3 von 4 Wochenenden im Blue Oyster.

Vermutlich würde sie an jeder dieser Tätigkeiten einzeln zugrunde gehen – der Wechsel zwischen den Outfits, Styles und Job-Persönlichkeiten, die sie allesamt mit großem Eifer ausfüllt, ist das, was ihr den "Kick" gibt. Das Experimentieren mit Rollen – und den Reaktionen, die diese hervorrufen.

Dass Zeerah neben ihrem braven "American Hard Working Girl" Dasein auch noch ein Schattenleben führt, trägt nur noch weiter zu ihrer Selbstzufriedenheit bei. Gedowned und geuppt mit Stims und Sleepern kommt Zeerah gut mit 2 Stunden Schlaf am Tag aus – das gibt ihr mehr als ausreichend Zeit, das verdiente Geld auf Raves und in Clubs auszugeben oder im Gegenteil heimlich in Anlagen einzudringen, manchmal um etwas zu stehlen, oft aber einfach um zu sehen, ob es geht!

Selbstmörderisch veranlagt ist die Thrill-Seekerin aber nicht. Jeder Bruch, jede Illegale-Rave-Teilnahme auf gesperrtem Konzernbesitz ist ein wohl kalkuliertes Risiko, und für jede abgefahrene Technik, irgendwo hineinzukommen, kennt der versierte Sneak-Slash-Facer eine Technik, der drohenden Festsetzung zu entgehen.

Dabei hilft ihr nicht zuletzt ihr "halbwüchsig-unschuldiger" Girlie-Look und das Talent, regungslos in der Haltung einer Puppe bzw. Synthoiden zu verharren. Und damit im Effekt völlig im offenen Sichtfeld unsichtbar zu werden.
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CYB3RPUNK | SC: Timothy Huang
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Timothy Huang

Wer nicht gerade versehentlich über ihn stolpert, dem fällt dieser schmächtige Asiate kaum auf. Warum sollte er auch? Sein unscheinbares Gesicht webt sich mit einer wahllos unmodischen Sammlung Von-der-Stange-Billigklamotten und einer etwas linkischen Körperhaltung zum Bild eines Alltagsversagers zusammen, dem man bestenfalls bei McWendy's das vermüllte Serviertablett in die Hand drücken würde.

Hinter der Fassade gibt es – wie hinter seiner sorgsam verschlossenen Wohnungstür – einiges mehr zu entdecken. Und vermutlich wäre man erstaunt zu erfahren, dass der kleine Kerl eine Weile mal ein recht passabler ACPA-Pilot war. Jedenfalls so lange, bis er – laut Aktenlage – aufgrund ungenehmigter "Verbesserungen" an seinem Dienst-Hopper mehrere Menschen das Leben kostete.

Heute steuert Timothy nur noch Exoskelett-Rümpfe auf irgendwelchen der unzähligen Großbaustellen der New State Megalopolis. Ein - immerhin - besser bezahlter Job als der einer ungelernten Baukraft. Aber nichts, worauf man sich etwas einbilden könnte.
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