SHADOWRUN | Berlin - City West
Topic: 'SR-locations'
Berlin 2071. Blick zum Glasdach der Kurfürstenmall, das den Hochbau der Westtrasse mit der Dachkante der angrenzenden, meist alten Gebäude verbindet. Im Vordergrund die frühere Schattenläuferin und heutige Inhaberin der Europacenter-Geschäfts Aggro Style Fashion, Zorá.



Rund um die Gedächtniskirche

Kurfürstendamm und Gedächtniskirche sind insgesamt gut durch die Zeiten der Berliner Anarchie gekommen. Und zwar vor allem deshalb, weil die Geschäftstreibenden der einstigen Westberliner Flaniermeile bereits vor dem Zusammenbruch der Öffentlichen Ordnung bestens organisiert waren.

In der heutigen Sechsten Welt wird häufig übersehen, dass es neben den großen Konzernen auch andere Machtfraktionen gibt, von denen die "Altberliner Familien" nicht die Geringsten darstellen. Bereits zu Zeiten des Mauerfalls im letzten Jahrhundert hatten sich die vielen Grundeigentümer und Ladenbetreiber entlang des KuDamms zu einem Interessenverband vereinigt, mit dessen Hilfe sie der Abwanderung der feinen Häuser und Label in Richtung Friedrichstraße entgegenwirken wollten. Seitdem hat der Interessenverband Kurfürstendamm seine Bindungen immer weiter ausgebaut, bis hin zur Aufstellung einer eigenen Sicherheitstruppe, die bei Ausrufung der Anarchie in Berlin nahtlos die Polizeireviere der Gegend übernahm und weiterführte.

> Was kaum einer weiß: Die KuDamm Ladenbetreiber gründeten für ihre Sicherheitstruppe sogar eine eigene Firma, die KDS (KurfürstenDamm Sicherheits GmbH), die Mitte der Fünfziger für eine hübsche Stange Geld an den europäischen KnightErrant-Ableger EuroSec verkauft wurde. Ares mag keine echte Präsenz in Berlin haben – aber zumindest über den Umweg KnightErrant-EuroSec-KDS haben sie ihre Füße in der KuDamm Mall drin.
> Konoppke


Der augenfälligste Beweis der Macht und Möglichkeiten der Kurfürstendamm-Gruppe war und ist aber die Errichtung der Kurfürsten-Mall: Die komplette Überbauung der Shoppingmeile mit der Westtrasse (auch Entlastungstrasse genannt) und einer lichten Glaskonstruktion, unter der sich das ganze hindurch säureregen- und kältefrei flanieren und shoppen lässt.

> Wer glaubt, dass die Geldeinnahmen vom Verkauf der KDS in Zusammenhang mit den Mitteln zum Bau der Mall-Arkologie standen, liegt goldrichtig.
> Konoppke


Übersichtskarte zur näheren Umgebung der Gedächtniskirche


Breitscheidplatz und Gedächtniskirche

Rund 12 Jahre nach ihrem Zusammenbruch steht die Kunstruine der Gedächtniskirche wieder. "Lippenstift und Puderdose" hingegen wurden abgerissen und durch zwar formähnliche, aber moderner inszenierte Kirchenbauten ersetzt. Der Breitscheidplatz ist heute einer der beliebtesten Plätze der Berliner Westcity, wozu vor allem die Schließung der Budapester Straße für den Straßenverkehr (außer Zulieferer) beigetragen haben dürfte. Dass die City West trotzdem nicht den Verkehrsinfarkt gestorben ist, liegt einerseits an der Westtrasse, andererseits an der Erweiterung der Bismarckstraße/Straße des 17. Juni auf nun 12 Spuren (zu Lasten des Geh- und Fahrradweges – aber wer geht schon oder fährt Rad?).

> Im Falle weiterer Verkehrszunahme in der Innenstadt erwägt man übrigens, nach Vorbild anderer Metropolen eine Fahrtrichtung auf eine Trassenbrücke über die bisherige Straße zu führen. Somit könnten auf gleicher Fläche auch 24 Spuren geführt werden.
> Konoppke

> Kleines Detail: Der Trassenbau und dessen Abfahrten kosten auch Platz, du kannst also nicht einfach die bisherige Spurenzahl x2 nehmen. Realistischer Weise würde es auf 2 x 8 = 16 Spuren hinauslaufen, denke ich.
> AD/AC


Auf Höhe des verkehrsberuhigten Breitscheidplatzes öffnet sich die Kurfürstenmall mit einem großzügig angelegten "Zeltvorbau", bei dem sich das lichte Glasdach langsam trapezförmig zu den Platzrändern hin bis zur Höhe des 1. OG absenkt. Hierdurch entsteht eine Art Vordach, unter dem die Tische verschiedener Straßencafés zum Verweilen einladen.

Auch der "Wasserklops" ist seit 2069 wieder in Betrieb. Wie früher gelangt man an ihm vorbei zum Untergeschoss-Eingang des neuen Europacenter, direkt vorbei am einzigen Taliskrämer des Centers, arteFAQ. Das "Okkult Outlet" ist Teil einer seit wenigen Jahren existierenden britischen Kette metamagischer Buch- und Bedarfsläden. Während die meisten Zauberkundigen "ihren" persönlichen Taliskrämer bevorzugen, konzentriert sich arteFAQ auf magietheoretische Schriften und Chips sowie preiswerte und dabei durchaus nicht minderwertige "Verbrauchsartikel" (Standardkomponenten), die durchaus "nebenbei beim Shopping Bummel" von (Konzern-)Magiern gekauft werden.

Wie ein Relikt der alten Tage, als im Lippenstift ein "Dritte Welt Laden" beheimatet war, wirkt im neuen Nebenbau der Gedächtniskirche der Tir Nan Shop mit mehr oder weniger authentischen elfischen Kunstobjekten sowie Umhängetaschen und Shirts mit keltischen und elfischen Designs.

> Was bitte sind denn elfische Designs?
> user404

> Im Tir Nan Shop alles, was nach einem Mischmasch von keltisch, indianisch, wicca und Tolkien-Elfenscribble aussieht.
> Halb-Zwölf

Bahnhof Zoo

Da der Osten der Stadt noch zu weiten Teilen "Erschließungsgebiet" (= Anarchenzone) ist, hat sich das Zentrum der Geschäftstätigkeit in Berlin wieder westwärts verlagert. Was auch dem Bahnhof Zoo zugute kommen müsste. Trotzdem dieser aber inzwischen wieder ein wichtiger Verkehrsknotenpunkt geworden ist, mag sich um das Bahnhofsgebäude niemand so recht kümmern.

Anfang des Jahrtausends wurden umfassende Baumaßnahmen eingeleitet, um die ziemlich verschandelte und verbaute City West neu zu ordnen und ihr wieder ein geschlossenes Konzept zu geben. Während mit Trapezhaus, Zoo-Fenster und dem 33-stöckigen Focus-Neubau an Stelle des alten Schimmelpfeng-Hauses echte Erneuerungen vorgenommen wurden, ging man an einige besonders abscheuliche Bauten nur zaghaft heran - darunter das legendär hässliche Bikini-Haus ("Zentrum am Zoo"), das alte Europacenter und eben der Bahnhofsbau Zoologischer Garten.

Alle drei "denkmalgeschützten" Bauensemble wurden mehr oder weniger zaghaft mit Glasumbauten erweitert, im Falle des Bikini-Hauses wurde sogar eine glasartige Mall quasi über die Hälfte des kantigen 19Fünfziger-Jahre-Monsters gestülpt.

Ob nun rein zufällig oder mit Hintersinn: Genau diese halbfertigen, halbdurchdachten. halbherzigen Halbrenovierungen wurden im Zuge der Konzerneroberung Westberlins "versehentlich beschädigt" und hernach schnellstmöglich abgerissen.

> Stimmt! Ich erinnere mich. Mann, das war ein running Gag seinerzeit. Die bösen Anarchistenzellen schienen sich immer in exakt den Gebäuden zu "verbarrikadieren", die irgendwelchen Bauvorhaben der Konzerne im Weg standen...
> user404

> Lang lebe die Verschwörung der Freimörser!
> Helluwalot


Alle, außer dem Bahnhof Zoologischer Garten, der im Ruf stand in seinen unterirdischen Eingeweiden einige der unangenehmeren, aus dem Zoo entkommenen Paracritter zu beherbergen. Als 2062 ein Bauplanungstrupp trotz bewaffneter Eskorte aus den Tiefen des Bahnhofsbaus nicht zurückkam, wurde der Bau versiegelt. Der überirdische Teilbereich des Bahnhofes, der auch heute aktiv genutzt wird - der alte S-Bahn-Teil - wurde komplett vom Rest des Gebäudes getrennt. Und da niemand besondere Lust zu verspüren scheint, den gesperrten Bahnhof rein äußerlich zu renovieren, verfällt die gesamte Anlage zusehends. Und gilt folgerichtig als echter Schandfleck der in neuem Glanz erstrahlenden City West.

> Geschichte wiederholt sich, wie mir scheint. Auch in den Achtzigern des alten Westberlin war der Bahnhof Zoo ein Schandfleck, ein Ort für Junkies und Straßenstricher. Ob an den Theorien, dass bestimmte Orte schlicht "böse" sind, was dran ist?
> Zwoot6

> Magische Ortsprägung? Ist längst magiewissenschaftlich bestätigter Fakt. Ebenso wie Wesenheiten in der Sechsten Welt erwacht sind, haben auch bestimmte Orte ihr "Eigenleben" entwickelt, und zwar schlicht durch die Art der Geister, die in ihnen wohnen. Was den Bahnhof Zoo betrifft, scheinen die Geister des Ortes Inkarnationen von Verfall, Verkommenheit, Schmutz und Ruin zu sein. Und diese haben ihre Schergen aus dem benachbarten Zoo und dem Unrat der Stadt so sicher zu sich gerufen, wie eine Flamme die Motten anlockt.
> Legolas111

> Gott, ich liebe es, elfischen Magiestudenten beim Schwafeln zuzuhören.
> Konnopke

> IST der Zoo denn heute wieder Drogen- und Prostitutionszentrum? Mitten im Kongebiet?
> DeParTed

> Konzerner sind IMO sogar die besten Drogenkunden von allen. Aber das nur am Rande. Betreffs Zoo: Sagen wir einfach um den Bhf. Zoo drücken sich allerlei zwielichtige Gestalten herum. Das können Dealer aller Art sein, aber auch Stricher. Oder Ghule! Was immer in den Schatten dort umgeht, WILLST du nicht treffen. Glaub's mir einfach.
> Der Zoologe

Funpark und Aussichtsrad

In krassem Kontrast zum von Bauzäunen eingegrenzten und vor sich hin oxidierenden Bahnhofsbau stand eine Weile lang der Hotel- und Fun-Neubau auf dem benachbarten Wirtschaftsgelände, auf dem eine zeitlang das weltgrößte Aussichtsrad stand (das Rad steht da noch immer, es ist nur nicht mehr das Weltgrößte).

Nach Rückkehr der Konzerne in den Westen wurden Aussichtsrad und umliegendes Gelände von einem neuen Betreiber, der Spreeland Funpark GmbH, übernommen. Da dem Unternehmen das Geld fehlte, umfassende Neubaumaßnahmen vorzunehmen, kam es aber nur zu einer Teilrenovierung der arg von F-Jahren und Critterbefall in Mitleidenschaft gezogenen Anlagen.

Auch wollte sich bisher der große Erfolg noch nicht so recht einstellen, wozu auch einige wenige, aber sehr medienwirksame Unglücksfälle im Zusammenhang mit Attacken von Crittern auf Funpark-Besucher beitrugen.

Heute operiert der Funpark auf Verlustbasis, und das sieht man ihm auch an. Gut 1/3 der Fahrgeschäfte ist außer Betrieb, der Rest wird von Touristen frequentiert. Nur das Aussichtsrad erfreut sich weiterhin großer Beliebtheit, gestattet dieses doch einen einmaligen Blick auf den gesperrten Zoo und das von Crittern besiedelte Tiergartengelände.

Zoo und Tiergarten

In den Jahren der Anarchie kam irgendeine Naturschutzgruppe auf die glorreiche Idee, die diversen Paracritter aus dem Zoologischen Garten Berlins zu befreien.

> Naturschutzgruppe? In den Medien waren es Ökoterroristen!
> user404

> Und in Wahrheit war es gar keine der etablierten Gruppen, sondern irgendeine Bande von jugendlichen SPINNERN!
> Konnopke


Zwar sind reißerische Medienberichte darüber, dass die Critter sich seitdem enorm vermehrt hätten oder sogar die gesamte Berliner U-Bahn bevölkern würden der blanke Unsinn, aber es ist nicht von der Hand zu weisen, dass einige wenige, dafür sehr gefährliche Critter es geschafft haben, sich an ihren neuen Lebensraum im und um den Berliner Zoo bestens anzupassen.

Natürlich ist der Zoologische Garten und der critterverseuchte Teil des Berliner Tiergartens Anlegern und Geschäftemachern in der City West ein Dorn im Auge. Und mehr als einer blickte voller Gier auf den Grundstückswert des betreffenden Geländes, sobald dieses von allen Arten gefährlichen Viehzeugs befreit sein würde.

Umso erstaunter war man, dass die in Berlin ansässige Wendland-Stiftung 2068 das gesamte Gelände übernahm und zur Sperrzone erklärte. Gesperrt war es zwar schon vorher, aber nun wurde das Areal mit neuen Mauern, Sensoren und Zäunen gesichert und auch bewacht. Die Stiftung zahlte den ursprünglichen Eigentümern einen symbolischen Betrag - nur um zukünftigen Rechtsstreitigkeiten zu entgehen - und sicherte zugleich den umliegenden Geschäftetreibern eine Haftungsdeckung für Übergriffe durch Critter aus dem Zoo-Gebiet zu. Womit jeder Streit um die Berechtigung, das Zoo-Gelände zu übernehmen, schnell besänftigt wurde.

Was die sonst eigentlich mit Heimatkunde und Traditionserhalt beschäftigte Stiftung hingegen mit Zoo und Tiergarten anfangen will, ist und bleibt die große Frage.

> Jemand eine Idee?
> Konnopke

> Ohoo, der Herr Konnopke wissen mal was nicht??
> Khan

> Klappe du Bayer, du weißt doch genauso wenig!
> Konnopke

> ... Stimmt. Hast du denn ne Theorie?
> Khan

> Ich hab gehört, die Stiftung hat über irgendwelche Kanäle Wind davon bekommen, dass Aztec auf das Gebiet scharf ist, und das ganze ist ne Art Landgrabbing um es dann mit deutlichem Mehrwert an die Azzies zu verticken.
> user404

> Das klingt erschreckend plausibel für nen N00b...
> Khan

> Ne andere Theorie ist, dass die Stiftung den Zoo wiedereröffnen will und eingeschritten ist, ehe der auch mörserrenoviert wird.
> Konnopke

> Klingt offen gesagt weniger wahrscheinlich als N00bs Story. Die Stiftung widmet sich was Tradition und Heimatkram angeht eigentlich mehr um ältere Dinge, Archäologiekram und so. Der Zoo müsste denen zu "neu" sein.
> Khan

> Dassde dich da man nicht irrst. Der Zoo ist älter als du denkst
> Der Zoologe

Zoo Türme

Die Zoo-Türme sind eines der späteren Neubau-Projekte des Gebietes und mit immerhin 26 Stockwerken deutlich höher als die üblichen City-West-Bauten vor Jahrtausendwende.

Alle drei Türme beherbergen Büros in den oberen Etagen und Geschäfte im Erdgeschoss. Eine Ausnahme bildet der westlichste Turm, der das Zoo Hostel beherbergt, ein für Touristen gedachtes Sarghotel mit Late Night Zooblick Lounge im obersten Stockwerk.

> Geheimtipp: Wenn mal Sarg im Hostel benötigt wird, twittert eure Sargnummer und ne Geldanweisung für 10 eb/Nacht an 0300-dumpsite. Die Site wird von Hacks betrieben, die den Hostel-Knoten voll 0wnen und für die Spende das System so beackern, dass deine Personendaten gelöscht werden und eine Einmietung ohne SIN kein Ding ist.
> Dumpsite-0wner

> Merken die das im Hostel denn nicht? Pennt deren Admin?
> Khan

> Nee, er ist nur Scheiße (Ex-Website Designer von vorm Crash) und da das Hostel auf billig macht fehlt das Geld für ne dezente Systemsicherung. Hehehe.
> Dumpsite-0wner

Genetique

Das alte Zentrum am Zoo wurde auch Bikini-Haus genannt und war trotz mehrerer Versuche der Verschönerung ein potthässlicher Verbindungsbau, der sich entlang des kompletten Nordrandes der Budapester Straße auf Höhe des Breitscheidplatzes zog.

Das ganze Ensemble wurde in den 2050ern abgerissen und durch ein neues, modernes Bauensemble ersetzt, das - wie der "Zufall" so spielt - durch die Bank weg von Aztech-Tochterunternehmen belegt wurde.

Der Gebäudeabschnitt von Genetique ist eine Art Propaganda- und Showroom der Bio- und Nanotech-Forschugseinheit von Aztech. Hier werden publikumswirksam die Segnungen der Forschung präsentiert, es gibt eine interaktive Bibliothek "BioLectra", ein Chipware-Center "BioKnow", einen "Auris" Holo-Showroom, außerdem eine kleine kommerzielle "ProLife" Bio-Klinik für kleinere Implantate und ein "avance" Jobcenter, bei dem ständig Freiwillige für die medizinische Forschung bei sehr passabler Aufwandsentschädigung gesucht werden.

> Ich würde gerne was Verschwörerisches sagen, aber ich kann nicht.
> Der Zoologe

> Hm?
> Khan

> Naja, wenn irgendwo das Wort Aztech fällt dauert es nie lange bis irgendwer düstere böse Blutmagie-Verschmutzung-Versuche-an-lebenden-Metamenschen orakelt. Ich kenne weder die Azzie-Geschäfte in SüdAm noch war ich in letzter Zeit in Spandau, aber der City-West-Bau ist sauber.
> Der Zoologe

> Propaganda-Bau. Hat mit der Realität wenig zu tun.
> D3sperad0

Trés Chic

Das südamerikanische Fashion Label Trés Chic versucht seit Jahren, im europäischen Markt Fuß zu fassen. Im übrigen erfolglos. Berlin ist für die Aztech-Tochter ein Testmarkt, in dem neue Vermarktungsstrategien und natürlich neue, auf den europäischen Geschmack abgestimmte Schnitte erprobt werden.

Die Berliner Trés Chic Boutique ist ein mehrstöckiges Modehaus mit allen Abteilungen und – als Rarität unter den Modelabels – einer eigenen Konfektionsbateilung für Unter- und Übergrößen.

> Wenn Trés Chic sagt "One Size fits ALL" dann meinen die das. Eine prima Adresse für modische Kleidung auch für Trolle und Zwerge
> GretaZed

> Sagen wir wie es ist: Die spezielle Abteilung für Über- und Untergrößen hat im wesentlichen ein Angebot: Ponchos, Ponchos, Ponchos!!!
> Zeldaar

> Was übrigens nicht die dööfste Kleidung ist. Passt vielen Größen, gibt's in gepanzerten Varianten, und niemand sieht, was man drunter versteckt...
> Konnopke

Medicare

Mit diesem Medizinzentrum versucht Aztech - erneut Berlin als Testmarkt verwendend - einen deutschen Ableger von Aztecs Tochter "MediCarro" zu gründen. Und somit BuMoNa anzugehen. Medicare bietet weitgehend identische Leistungen wie der Wettbewerber, das aber für rund 20% weniger Beiträge. Dafür muss man als Kunde aber in Kauf nehmen, dass Medicares "Gebietsabdeckung" erst im Aufbau begriffen ist - und der Service somit aktuell auf den Berliner Westen beschränkt.

> Na geil. Mit anderen Worten: Die Konzerner, die sich nen teuren Service leisten könnten, kriegen hier noch Geld reingesteckt. Ich könnt Knochen kotzen...
> Khan

> Ansichtssache. Ich nicht, wie's dir geht, aber ICH komme auffallend häufig im Westen der Stadt zu Schaden, und selten im Osten. Denk mal drüber nach.
> Konnopke


Von weiterem Interesse ist der Medicare-Bau durch die im Erdgeschoss angesiedelten Ladengeschäfte, darunter Fastfood-Filialen von SoySea, Aldi-Burger, CurryKebap und die Ultrabillig-Automatenkette SoiSoiSoi, die NutriSoy zum Selberziehen in über 100 kombinierbaren Aromatisierungen bietet, außerdem ein Ca$hcenter (betrieben von Bancomext) und ein Fudgees Eiscafé.

> Meine Lieblingssorte bei SoiSoiSoi ist Walnuss-Lammhaxe-Karamel-Rotwein. Nicht gleich kotzen - erst probieren!
> Michi Loin

> Ich bin schockiert. Das Zeug ROCKT! Nur frag ich mich: Wie kommt man auf DIE Kombi???
> Sara Zehne

> Durch viiiel probieren (und viel kotzen).
> Michi Loin

Pioneer Cybernetics

Etwas abseits vom Zoo befindet sich die Cyberklinik der Novatech-Tochter Pioneer Cybernetics, die über einen exzellenten Ruf verfügt. Ein besonderes Feature des Hauses ist das Cyberia Café mit Blick auf den Pioneer Showroom und eine beeindruckende Ambient Light Show und die offen zum Café aufgestellte CyBar, in der man klrine Einbauten oder Wartungen während eines gemütlichen Cocktails vornehmen lassen kann.

> Gibt auch ne Happy Hour, immer Dienstags zwischen 18:00 und 21:00 Uhr, während der es zu jedem Einbau Cocktails gratis gibt.
> Jim Daniel's

Theater des Westens

In den Zeiten der Berliner Anarchie hielt sich das Theater des Westens mit billigen Sex-Revuen leidlich über Wasser. Heute ist wieder eine professionelle Theatergruppe im Haus beheimatet, die über die Grenzen Berlins hinaus einen guten Ruf hat.

Zum Stammspielplan des Hauses gehört neben einer furiosen Hologramm-untermalten Urban Dance Inszenierung von Schwanensee die Polit-Posse Alle Diese Leute (ADL) nach Motiven des 2044 ermordeten Stand-Up-Comedian Rolf Buntschauer.

Von Interesse ist außerdem das seit über fünfzig Jahren bestehende Lauterbach's im Untergeschoss, eine dezent illuminierte Theater-Bar, die auch von den Schauspielern des Hauses gerne frequentiert wird und daher als Treffpunkt der Theaterszene gilt.

Neues Europacenter

Nachdem in der Anarchenzeit ein katastrophales Feuer den alten "I-Punkt" des Europacenters schwer beschädigte und die Befreiung des Centers von einer anarchistischen Terrorzelle 2060 weitere schwere Schäden im Komplex anrichtete, wurde der gesamte Komplex abgerissen und zwischen 2062 und 2068 neu aufgebaut.

Das neue Europacenter erstreckt sich nun bis zum Wittenbergplatz hinab, ist aber seinem Kernkonzept als "erste s Shopping Center am Platz" treu geblieben. In der gewaltigen umbauten Fläche der "Mini-Arkologie" befinden sich 14 Bars, 6 Restaurants, 1 Kino-Center mit 8 Säälen, 1 Wellness-Spa, 1 Hotel mit 64 Zimmern und über 122 Einzelgeschäfte.

> Ich bin noch dabei, nen File mit meinen "Best of" Tipps zu tippern. Also mal Geduld...
> Eurobin65

KaDeWe

Auch das berühmte Kaufhaus des Westens wurde im Laufe der Zeit stetig erweitert und bildet nun den südlichen Gegenpart zum neuen Europacenter.

Beide Gebäude sind über mehrere über die Westtrasse hinweg führende Brückengänge miteinander verbunden, so dass man in der Tat beide Komplexe als eine einzige Arkologie betrachten kann.

Während das Europacenter zwar ein zentrales Management und zentrale Haussicherheit hat, ansonsten aber aus lauter unabhängigen Einzelpächtern besteht, ist das KaDeWe nach wie vor ein, wenn nicht sogar das letzte Luxus-Kaufhaus alter Prägung in Deutschland.

Legendär ist die kulinarische Abteilung des Hauses, die Köstlichkeiten aus allen Ländern, exotische Snacks, gewöhnungsbdürftige Delikatessen und extrem seltene Zutaten feilbietet.