Montag, 17. Dezember 2007
SHADOWRUN | Charaktere - Batsche-Schmidt
Topic: 'SR-nscs'
Batsche-Schmidt
Profession: Schieber + KontaktmannHangout: Destille "Batsche", Nauener Platz, Wedding
> Batsche-Schmidt ist praktisch der Schieber im Wedding. Und das seit weiß der Geier wie lange. Der Mann geht stramm auf die 70 zu und ist seit mindestens 3 Jahrzehnten im Biz. Er dealt nicht in Drogen, nicht in Waffen und eigentlich in keiner Art von Ware: Sein Geschäft ist es, Leute zu kennen und Leute einander vorzustellen.
Im Wedding kennt er natürlich jeden. Zumindest jeden, der es wert ist, gekannt zu werden. Deshalb ist es in der Weddinger Szene eine gewisse Art von Auszeichnung, wenn Batsche-Schmidt einen kennt.
Batsche ist Inhaber der gleichnamigen Kneipe am Nauener Platz. Ob er den Namen der Kneipe hat oder die Kneipe den Namen von ihm hat, weiß längst keiner mehr. Hinter der Theke steht er praktisch nie. Sein Wirkungsbereich ist das direkt über den Kneipenräumen gelegene Büro, das sehr im Gegensatz zum desolaten Zustand des Kiezes und der eher ärmlichen Erscheinung des Batsche-Altbaus überaus modern und durchgestylt ist.
Auch persönlich legt Batsche-Schmidt viel Wert auf Pflege, Stil und Auftreten. Seine bevorzugte Farbe ist grau (Armani-grau hätte man früher gesagt). Grau sind auch seine schulterlangen Haare und seine Augen, die immer etwas listig zu blitzen scheinen.
Was immer Batsche-Schmidt privat treibt, bleibt der Öffentlichkeit verborgen. Von Frauengeschichten oder Drogenexzessen hätte man jedenfalls nie etwas gehört. Einige halten Batsche für andersrum, aber das stimmt vermutlich nicht.
Als einer der wenigen Schieber im Wedding hat Batsche Kontakte bis hinauf zu AA- und AAA-Konzernen. Privatkontakte, wie man hört. Und tatsächlich soll Batsche öfters in den Konzernbezirken unterwegs sein. Am "Networken", wie man etwas antiquiert sagt.
Geschäftlich betrachtet, ist Batsche-Schmidt zwiespältig zu sehen. Er weiß um seinen guten Ruf und seine hervorgehobene Stellung – und er weiß, dass er eine wichtige Referenz darstellt für Leute, die auf dem Weg nach oben sind (oder es gerne wären). Daher laufen viele von Batsches kleinen Boten- und Nebenaufträgen, die er in Aushängen seiner Destille anbietet, auf Gering- oder sogar Null-Lohn-Basis ab: Der Ausweis, für ihn gut genug gewesen zu sein, ist vielen auch Lohn genug.
Andererseits hat Batsche auch ein Gespür für "Talentsuche" und – wichtiger – die Geduld, Talente auch zu fördern und heranzubilden. Wer es einmal in Batsches "Pool" von "festen Unabhängigen" gebracht hat, muss sich in aller Regel um einen Nachschub an Jobangeboten wenig Sorgen machen. Dafür lässt sich Batsche umgekehrt von Leuten, die es durch ihn nach weiter oben geschafft haben, bezahlen, meist in Form einer Vermittlungsgebühr bzw. einer Gewinnbeteiligung, die bei Batsche völlig strikt und undiskutierbar bei 20% liegt.
> Daedalus