SHADOWRUN | Berlin – Sonderpolizei
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Berlin 2071. Irgendwo in der Schwarze Zone. Überall muss man darauf gefasst sein, einer Kontrolle der auf Abschreckung uniformierten Berliner Sonderpolizei zu begegnen (rechts im Bild) .



Null Toleranz

Der Einmarsch der Konzerne nach Berlin war nichts Geringeres als eine militärische Operation. Und damit der umfassendste privatwirtschaftlich betriebene Kriegsakt auf deutschem Boden, bei dem auch schweres Geschütz zum Einsatz kam.

Obwohl die Berliner Bevölkerung bei Weitem nicht so "anarchistisch" war wie von den Medien behauptet und die Eingreiftruppen der Konzerne in der Mehrzahl der Fälle willkommen hieß (oder zumindest widerstandslos anerkannten, dass diese ihren Kiez in Besitz nahmen) wollten die Konzerne, die sich zum gemeinsamen "Marsch auf Berlin" entschlossen hatten, um jeden Preis eine Verschleppung des Konfliktes vermeiden.

Daher bestand die Grundstrategie von Beginn an darin, den Konflikt so schnell und radikal wie möglich zu beenden. Und zwar mit einem kompletten, PR-wirksamen Sieg.

> An dem basteln sie weiterhin. Ich sag nur Benefiz-Konzerte für die Opfer der Berliner Anarchie. Kootz!
> Chaos_56

> Konzernpropaganda hin oder her, aber die Opfer gab's nunmal. Meine eigene Schwester gehörte dazu. Über den Haufen gefahren von nem Touri ausm Westen, der mal richtig schön ohne Verkehrsregeln durch Steglitz donnern wollte. Von mir aus träum weiter von Anarchie – mir haben die F-Jahre gereicht.
> Saxxon


Würde man es tolerieren, dass die Gegner sich eingruben und sich auf Guerilla-Taktiken versteiften, wäre das Risiko unkalkulierbar, wohin die öffentliche Meinung sich bewegen würde – und entgegen aller selbstverherrlichenden Propaganda hat der Verbraucher auch in der Sechsten Welt noch die Macht der Verweigerung.

Anbeginn

Die exakten Umstände der "hostile takeovers" von Berlin sind heute nicht mehr zu rekonstruieren. Als einigermaßen sicher gilt aber, dass die Operation in drei Schritten vor sich ging:

In einem ersten Schritt verlagerten die beteiligten Konzerne verteilt über einen gewissen Zeitraum Ressourcen (Männer, Fahrzeuge, Waffen) nach Berlin und schlossen Verträge mit freien Söldnergruppen.

In einem zweiten Schritt – dem eigentlichen Eröffnungszug des Konfliktes – wurden in rascher Folge alle bekannten und denkbaren Führungspersönlichkeiten der anarchischen Gruppen beseitigt, und zwar in ziemlich vielen Fällen durch deren eigene Leute oder "Straßentalente". Neben dem Zusammenbruch vieler lokaler Strukturen wurde so Misstrauen in der "Szene" gesäät, so dass eine Neugruppierung erheblich erschwert wurde.

> Was haltet ihr von dem Gerücht, dass viele dieser "Attentäter" nur so AUSSAHEN wie Genossen – oder dass die Genossen irgendwie behext wurden?
> Kotte

> Hm. Ist nicht auszuschließen. Aber dass es in jeder Gruppe genug Ratten gab, die dich fürn Scheck undn Platz im Neuen Berlin verraten würden, ist plausibler.
> F_Foxi

> Sehe ich ähnlich. Für die Knete die ein Hexer nimmst kriegst du locker 5 Leute bestochen. Ist effizienter.
> Hubertus Jakobi

> Bliebe eh die Frage, wie sie denn herausgefunden haben, wer die Drahtzieher und Organisatoren der F-Gruppen waren. Schon dafür mussten sie an Insider ran. Den Rest besorgten Schattenläufer.
> F_Foxi

> Hey, ja, pass auf, wass du sagst, Genosse Grünpiss!
> Kotte


Im dritten Schritt – dem eigentlichen, militärischen Konflikt – wurden entlang strikt vorgeplanter Grenzen Sperren errichtet, bekannte Waffenlager und andere "Militärziele" unter Beschuss genommen und die von der neuen Grenze umgebenen Gebiete Block für Block "befriedet". Was drastischer klingt, als es eigentlich war.

Mit Oppositionellen ging man überraschend sanft um – jeder der sich der neuen Ordnung verweigerte, wurde mit seinem nötigsten Besitz auf einen Ladehänger gebracht und nach kurzer Untersuchungshaft für die Dauer der anhaltenden Straßenkämpfe in die Zone entlassen.

> Sag mal, hat dem einer ins Hirn geschissen? Sanft? Kurze Untersuchungshaft? Neun von zehn haben diese kurze Haft nicht überlebt!!!!
> Kotte

> Diese Zahlen sind falsch. Sie kommen aus der Site von Anarchy75 und sind frei erfunden. Denn Statistiken dazu gibt es keine. Nach allem, was ich RECHERCHIEREN konnte (und glaub es oder lass es: Das tu ich nämlich, Durak!) sind die Allermeisten aus der Haft raus. Mit Beulen, klar, und einige Tote gab's auch. Aber von den vielbeschworenen "Verschwundenen" sind einfach "neun von zehn" in den Polizeidienst gegangen. Stell's dir als ne Art umgekehrte SIN-Löschung vor: Das waren Aussteiger aus der Anarchie. Die sich genau deshalb exzellent auskennen und der Sonderpolizei bis heute ermöglichen, ihren Job verdammt gut zu machen!
> Diogenes


Organisierten Hausgemeinschaften und von diesen bestellten Hausmeistern wurden Entschädigungen angeboten, wenn diese das Gebäude ordentlich oder vertretbar ordentlich durch die "schwere Zeit" gebracht hatten. Vandalen und anderen Schädlingen wurde geraten, sich zu verziehen, da sie ansonsten für den verursachten Schaden in Haftung genommen würden. Notfalls durch Zwangsanstellung mit Gehaltspfändung.

> Tak. Mir habense angeboten, auf 5 Jahre inner Dosenfabrik in Haselhorst zu malochen, wegen dem Zustand meiner Wohnung. Hab ich gesagt F-you! Und bin nach HHS.
> Glitch


Der Rest wurde sehr schnell – in Phase 4 – durch sofortige Aufnahme von Lebensmittel- und Medikamenten-Lieferung und schnellen Anschluss an Gas, Wasser, Strom und Abfallbeseitigung vom Frieden überzeugt.

Die frühen Jahre

In der Anfangszeit nach Etablierung der Konzernherrschaft über den Westen und den insgesamt größten Teil Berlins waren die schwer gepanzerten und bewaffneten Konzerngardisten noch ein alltäglicher Anblick in Berlin.

Da schnell ersichtlich wurde, dass auch noch für eine längere Zeit plötzliche Gewalteskalationen nicht völlig auszuschließen waren und die Bevölkerung im Westen (zu Unrecht) fürchtete, jederzeit von einem "Gegenschlag" aus dem Osten überfallen zu werden, wurden Teile der verschiedenen, in Berlin konzentrierten Konzern- und Söldnereinheiten zu einer gemeinsamen Truppe vereinigt.

Diese "Berliner Polizei" war trotz ihres offiziell klingenden Namens ein privates Sicherheitsunternehmen, das von der neu gegründeten Berlin Verwaltungs AG (BEVAG) angestellt und bezahlt wurde. Die BEVAG ihrerseits war (und ist) ein Verwaltungsunternehmen, dessen Eigner wenig überraschend die führenden Konzerne Berlins sind.

Verantwortlich für die neue Polizeiuniform zeichnete die Werbesparte der HORIZON Gruppe, die sich bei der Gestaltung von Uniform, Abzeichen und Fahrzeuglackierungen konsequent das Konzept der Abschreckung fortführte, das seitens der BEVAG als Leitidee auch bei der Ausrüstung der neuen Polizeitruppe vorgesehen worden war.

Der schließlich umgesetzte Entwurf folgt dabei Leitlinien alter NS-Uniformen, die in Verwandlung auch in verschiedenen Medien der letzten hundert Jahre immer wieder einmal auftauchten (darunter die Kerberos Panzer Cops des Animes Jin-Roh, die Furcht erregenden Helghast Soldaten der Spielserie Killzone und der 2033-Filmklassiker Divided Sun).

> "Folgte Leitlinien?" Mann, die Uniformen sind voll aus Killzone geklaut!
> Synpaps

> Und woher glaubst du haben die Macher von Killzone ihre Entwürfe, hä? Mann die Dinger sind so Jin-Roh, dass du jeden Moment wartest dass Rotkäppchen hinter ner Deckung hervorhüpft. Und die Jin-Roh Macher haben nix anderes gemacht als Nazi-Uniformen zu überarbeiten, weil die ersten Teile der Serie in Real gedreht worden, vor der Ära der Computernachbearbeitung, und ein paar Nazihelme umlackieren war halt billig und passte zur Nach-1945-Atmo die die Panzercops-Streifen hatten.
> 2Djunkie

> Du kennst dich aus, was?
> Synpaps

> Kannste glauben. Mich nervt diese Diskussion einfach. Grade was NS-Themen angeht klaut einer vom anderen, und alle von den Nazis. Ist ja auch schön gruselig, darauf war das damalige "Corporate Design" halt auch abgestellt. Grafisch ist da nix zu meckern. Deshalb sag nicht dass Divided Sun von Killzone oder Killzone von Jin Roh "geklaut" hätte. Sag einfach es ist ein "Design-Zitat". Klingt auch viel intellektüller.
> 2Djunkie

Aufrüstung

Ab 2056 führten BEVAG und Berliner Polizei unter Federführung der HORIZON Gruppe eine umfassende Werbe- und Rekrutierungs-Feldschlacht zur Aufstockung der Berliner Polizeitruppe durch. Angesichts der Finanzmittel, die eben in Dutzende von Neubauprojekten und die komplette Erneuerung des Konzernberliner Energie- und Datennetzes gesteckt wurden, wollte niemand den Rückfall in Anarchie und Chaos riskieren.

Ehemalige Bundeswehrkasernen in Gatow und der Schorfheide wurden hierbei in ausgedehnte Ausbildungs- und Trainingsstätten verwandelt. Im Fokus des Trainings standen Selbstschutz und Häuserkampf und das Agieren in kleinen Einheiten mit Hilfe des damals topmodernen BATTLETAC(TM)-III-Systems. Auf soziale Skills, Deeskalation und Vorschriftentreue wurde wie spätere Presseberichte enthüllten weniger Wert gelegt.

Spaltung

Um 2060 war die Angst vor neuerlicher Gewalt und Anarchie in den Konzernsektoren Berlins auf dem Rückzug. Man wollte den Krieg und die "schlimme Zeit" hinter sich lassen. Womit die Zahl derjenigen, die sich durch die dauerhafte Präsenz vollgerüsteter "Polizeisoldaten" gestört und in ihrer Lebensqualität beeinträchtigt fühlten, wuchs.

Parallel wurden Pressestimmen lauter, die Anstoß am mangelnden Betragen der eilends rekrutierten Polizeikräfte nahmen – eine Entwicklung, die schließlich in der Berichterstattung über die Vergewaltigung einer Konzernmitarbeiterin und Mutter dreier Kinder durch eine Gruppe Ex-Söldner im Berliner Polizeidienst gipfelte.

> Wie kann es eigentlich sein, dass es dieses massive Medienfeuer gab, wenn doch BEVAG und Bullen unter Beratung von HORIZON standen?
> Zoom

> Zwei Gründe: Erstens war Horizon damals noch nicht son dicke im Newsgeschäft, wie sie es heute sind, und zweitens hatte die BEVAG ihren Vertrag mit HORIZON 2059 gelöst, weil man glaubte nun alleine klarzukommen und Kosten sparen zu müssen. Als die Presse anfing die BEVAG zu zerfetzen und auch die Berliner Konzerne in ein schlechtes Licht gerückt wurden, wurde ein neuer Beratungsvertrag mit HORIZON beschlossen.
> Diogenes

> Wäre ich ein arger Schelm, wenn ich wähnte dass die Aufkündigung des HORIZON PR-Vertrages und der prompt folgende PR-GAU in einem mehr als beiläufigen Kausalzusammenhang stehen?
> Dr.Zonk

> Du Böser, du!
> Cpt.Kaboom


Es musste etwas geschehen – und zwar schnell. BEVAG und HORIZON reagierten prompt und spalteten die Polizeitruppe auf in eine reguläre Berliner Polizei für die Konzernsektoren und eine weiterhin schwerbewaffnete Eingreiftruppe zur Befriedung der Ostbezirke.

Nach umfassenden Screenings und psychologischen Bewertungen wurden jene Polizisten, die über Einfühlungsvermögen, Regeltreue und soziale Skills verfügten, in den Westdienst übernommen – was die verbliebene Truppe der "Zonenpolizei" wichtiger moralischer Leitbilder und Führer beraubte und sie insgesamt noch weiter verrohen ließ.

> Ich weiß, dass Sonderpolizeileiter Dragov alles andere als populär im Osten ist. Aber unterm Strich können wir froh, sein, dass ein solcher Hardliner nach oben gespült wurde. Unter Kommando von wem anders hätte es wesentlich übler ausgehen können für die Ostzonen.
> HitachiBoy

> Du meinst jetzt nicht Operation Zonenfrieden, oder?
> Arno_Nymhe

> WTF? ... Nein?
> HitachiBoy

System Crash

Als durch den zweiten Crash die weltweiten Datensysteme zusammenbrachen, wähnte die Zonenpolizei unter ihrem Oberkommandierenden Offizier Boris Ivanowitsch Dragov ihre Stunde gekommen. Auf die Meldung von in Konzernbereich eindringende Plünderer aus dem Osten (die ebenso sehr auch aus den Westgebieten kamen) schwärmten die schwarz gepanzerten Polizisten aus und sicherten die wichtigsten Konzerninstallationen und Wohnenklaven. Das Feuer auf Plünderer war freigegeben, und von diesem Recht wurde reichlich Gebrauch gemacht.

> Hat auch Unschuldige erwischt. Nur mal so nebenbei. Zurück zum Polizei-Werbeblock.
> Kotte


Einmal mehr ging die Abschreckungs-Strategie auf: Trotzdem im Westen wie überall in der technisierten Welt buchstäblich die Lichter ausgingen, wagte niemand in den Ostzonen von dieser Chance mehr als nur oberflächlichen Gebrauch zu machen.

> Also, was damals in der Torstraße abging war schon mehr als "oberflächlicher Gebrauch", Mann.
> Lizzy

> Upps. Ja. Hatte ich vergessen. Sorry.
> Diogenes


Nach langer Zeit war es der Zonenpolizei nun möglich, auch in der Presse verlorenen Boden gut zu machen und der bereits eifrig andiskutierten Teilauflösung der Truppe entgegen zu wirken. Im Gegenteil wurde die Polizeitruppe nochmals aufgestockt und durch eine zusätzliche Ausbildung "professionalisiert".

Heute

Die öffentliche Sicherheit in Berlin ruht heute fest auf drei Pfeilern.

Erstens ist da die Konzernsicherheit, die überwiegend autonom und in Eigenverantwortung die jeweiligen konzerneigenen Gebäude und andere "klar umgrenzte Anlagen" (Arkologien, Wohnsiedlungen, Fabriken, Lager, auch vereinzelte Kieze und Teilbezirke!) sichert.

Zweitens ist da die zwar schwarz, aber überwiegend leicht gepanzert uniformierte Berliner Polizei, die praktisch überall im Westen sichtbare Präsenz zeigt, anständigen Bürgern Hilfe und Rat gibt und verdächtige Elemente beobachtet, meldet oder auch stichprobenartig kontrolliert.

> Wird hier "Schwarze Sheriffs" genannt.
> Klopps

> "Schwarze Sheriffs" ist ein eingetragenes Markenzeichen und ein geschützter Begriff eines privaten Sicherheitsdienstleisters. Bitte unterlassen Sie die Verwendung desselben im Kontext zur Berliner Polizei 2071.
> Der Ex_Sheriff


Und drittens ist da die Sonderpolizei, allmächtig unter ihrem grauhaarigen Anführer Dragov, dem "Held von '63", die weitgehend nach eigenem Ermessen in den östlichen Zonen operiert und verteilt über die ganze Stadt "Sonderdienstellen" hat, von denen aus im Krisenfall schnell Amtshilfe für Konzerngardisten und Berliner Polizei geleistet werden kann.

Aufgaben

Es ist nicht die Aufgabe der Sonderpolizei, in den anarchistischen Zonen für Recht und Gesetz zu sorgen! Jene, die dort zu hausen vorziehen, sollen sich um Aufklärung und Vergeltung gefälligst selbst kümmern.

Aufgabe der Sonderpolizei im Osten ist es ausschließlich, Bedrohungen für die Konzernzone zu identifizieren und zu neutralisieren. Wozu neben der Aushebung von Waffenlagern und der Auflösung von Versammlungen oberhalb einer bestimmten Toleranzgrenze auch die Jagd nach Schattenläufern zählt!

Denen ist nämlich die Attraktivität des "Wilden Ostens" als Rückzugspunkt und Versteck keineswegs entgangen – und weil reguläre Konzerntruppen und Polizisten sehr dumm wären, sich in Ostzonen zu bewegen, klopfen diese regelmäßig bei den "Schwarzen Rittern" in ihrer Vollpanzerungen bzw. den mit schwarzen Ledermänteln bekleideten Sonderermittlern und ihren gut geschmierten Netzwerken geheimer Informanten und Denunzianten an, wenn es darum geht, jemanden oder etwas im Osten ausfindig zu machen.

> Nicht zu vergessen den Polizeimagiern.
> Kotte

> Polizeimagier?
> Lukas

> Polizeimagier. Magische Ermittler. Wie du willst.
> Kotte


Zu den weniger prestigeträchtigen aber ebenso notwendigen Tätigkeiten der Sonderpolizei gehören der Baustellenschutz in Randgebieten, die gelegentliche Konzernkonvoi-Eskorte durch schwarzes Gebiet, die Absicherung einer Filialöffnung von AldiReal oder auch die Begleitsicherung für Ermittler der Energieunternehmen, die tagein tagaus gegen Strom-, Gas- und Wasserklau aus dem Osten ankämpfen.

Ausrüstung

Die Gefechtskombination der Berliner Sonderpolizei besteht aus einer gasdichten Vollpanzerung mit aufgerüstetem Zeiss-Optivisor, in das neben AR auch Smart, Sichtverbesserung, IR, Zoom und (nur für spezielle Einsätze im Untergrund) auch Ultrasound enthalten ist. Die Standardbewaffnung besteht aus einer Schweren Pistole Typ Walter SSP (entspricht von den Werten der Ares Predator) und einem E-Betäubungsstock sowie 2 Betäubungsgranaten.

> Die Bullizei hat auch andere Granaten in Verwendung, verlass dich da mal nicht auf die Betäubungsvariante. Hab auch schon CS-Granaten und Bullen mit Flashern an der Panzerung gesehen. Die variieren ihr Setup.
> Kotte


Die Hauptbewaffnung besteht je nach Einsatztyp und Spezialausbildung des Sonderpolizisten aus einer HK 227X Maschinenpistole, einem Walter SPSG Schrotgewehr (entspricht der Remington), ein FN-HAR Sturmgewehr, einen Armtech MGL-12 Granatwerferr (üblicher Weise nur zur Aufstandsbekämpfung) oder ein Walter MA2100 (nur für ausgebildete Scharfschützen).

> Was für Mun verwenden die denn?
> ToPaKi

> Meist Standard, aber immer scharf (außer bei Trouble im Westen, da greifen sie auch zu E-Mun). Hab aber gehört dass deren Einsatzfahrzeuge auch immer Spezialmun-Reservemagazine dabeihaben. Just in case dass man was Heftigeres trifft.
> Kotte

> Mann, die sind ja krass drauf. Warum sind die denn soviel taffer als Normbullen? Und a propos Norm: Wie passen den Zwerge und Trogs in die Uniformen?
> ToPaKi

> Die Typen sind heftiger drauf, weil viele von denen früher Söldner waren und die Ausbildung sich noch immer an militärischen Grundsätzen orientiert. Hinzu kommt, dass die Sonderpolizei einiges an Straßentalenten unter sich hat, also Leutz, die alle schmutzigen Tricks kennen. Das betrifft nicht die Mehrzahl der Sonderbullen, aber in jedem Team kannst du rechnen, dass da wenigstens einer mit Grips und Straßendenke dabei ist. Einer der die Worte Deckung, Auskundschaften,. Flächenwirkung, Zangenbewegung, Hinterhalt kennt. Und der wenn nicht von der Dienstelle aus, dann eben privat noch ne Zusatzwaffe hat, mit der er knackt, was er mit Standardgear nicht knacken kann. Was die Metafrage angeht: Die Berliner Sonderpolizei sind nur Norms. Um "Rassenspannungen" in der Truppe zu umgehen.
> Kotte

> Sorry, aber was Metas angeht bist du nicht up to date. Ich hab mindestens schon einen Elfen gesehen, letzten Sommer, da hat einer sich in brütender Hitze den Helm mal abgenommen, und bei ein paar Typen bin ich mir ziemlich sicher dass das Orks waren.
> Lutz

> Das ist Stuss. Die Sonderpolizei ist völlig unterwandert von völkischen und anderen Nazigruppen. Die würden nen Ork oder Elf im Team totprügeln oder fernab der nächsten Kam nen Unfall haben lassen.
> Kotte

> Sicher, dass du dich da nicht vom NS-Style der Uniformen auf ne falsche Denke locken lässt?
> Lutz


Jeder Sonderpolizist und jede Sonderpolizeiwaffe ist für Smartfeuer ausgerüstet inklusive einer Zusatzprogrammierung, die es gestattet ein Ziel als "Geisel" zu markieren, wodurch dieses nicht getroffen werden kann (die Waffe setzt aus, wann immer sie auf den Körper der Geisel gerichtet ist).

> Die Aufrüstung scheint nicht jeder zu haben. Oder die Bullen setzen sie nicht ein. Hab jedenfalls schon Geiseln niedergehen sehen.
> Kotte

> Ja. Aber meist durch die Wumme des Geiselnehmers.
> Lutz

> Oder weil in Wahrheit jemand von oben nicht wollte, dass diese Geisel gerettet wird.
> Paranoia-Paule


Alle Sonderpolizisten sind zudem via Kommlink miteinander verbunden und üblicher Weise im verborgenen Modus aktiv. Alle Ausrüstungsteile verfügen über RFID-Chips, die per Signal scharfgeschaltet werden können. Dies geschieht, wenn ein Sonderpolizist zurückgelassen werden musste oder dieser ein Ausrüstungsteil vermisst. Die Zentrale aktiviert dann den RFID, um es aufspüren zu können. An den RFID Chip gekoppelt ist ein Codechip, der den Abzug der Waffe blockiert, es sei denn der Nutzer trägt einen Sonderpolizeihandschuh mit passendem RFID und aktiviert die Pistole durch einen kurzen per PAN gegebenen Einsatzcode.

> Die RFID/Kommlink-Taktiken der Sonderpolizei machen sie fatal effizient. Aber eben auch angreifbar, wenn man nen Hacker dabei hat. Wenn der gut genug ist, kann der einen aus nem umstellten Haus rausschleusen, immer schön an den Posten vorbei.
> Kotte

> Und wenn man zufällig keinen Hack dabei hat?
> 2Djunkie

> Bist du am Arsch. Ganz einfach. Ich mein, klar können die auch nicht mit 3 Mann Standardpatrouilee einen Block umstellen – aber sie setzen das Verfügbare maximal effektiv ein. Jedes Team wird vom HQ aus von einem Sicherheits-Taktiker unterstützt und koordiniert – einige sagen auch jeder Bulle hätte nen eigenen Operator, aber das ist Totalstuss (viel zu teuer) – und du armes Sau hast das Gefühl, es sind dreimal so viele Bullen hinter dir her, weil die immer da auftauchen, wo du grade hinwillst.
> Kotte

Taktiken

In Schwarzen Zonen agieren Sonderpolizisten minimal in 3er Teams, wobei zwei Polizisten üblicher Weise MPs und der dritte entweder ein Schrot- oder ein Sturmgewehr hat.

Als Basisfahrzeug arbeitet die Sonderpolizei im Osten mit einem extrem geländegängigen Panzerwagen ähnlich dem Humvee (Handling +0, Beschleunigung 5/10, Geschwindigkeit 90, Pilot 2, Rumpf 16, Panzerung 12, Sensor 2). Ansonsten kommt wie bei den meisten Polizeikräften der Roadmaster zum Einsatz.

In der Luft arbeitet die Sonderpolizei mit der etwas rückständigen LMG-bestückten Wespe. Drohnen werden aufgrund ihrer hohen Verlustrate nur zum Auskundschaften befestigter Stellungen verwendet oder fliegen sehr hoch über einem Gebiet, um aktuelle Luftbilder zu erhalten.